Naturschutz-Informationen - Reiseberichte Uckermark |
|
Aktuelles & Termine - Naturschutz-Infos - Kuh-Geschichten - IRH Wettenberg - Sonstiges |
|
Ausflug-Tipps
|
Mai 2004 - (Sept. 2004) - April 2005 (nach unten scrollen)
„Studienreise“ in die Uckermark vom 4. bis 9. Mai
2004 Drei Tage lang Natur pur, neue Lebensräume und neue Arten kennenlernen – das war mein Vorhaben, als ich mit meiner Freundin Birgit zu einem Kurztrip in die Uckermark startete. Der zu Brandburg gehörende Landkreis ist der am dünnsten besiedelte in Deutschland. Die Landwirtschaft spielt in dieser Region noch eine große Rolle, ähnlich wie in den Bördenlandschaften und der Wetterau. Die flach wellige Landschaft ist durch Sandböden, große Ackerschläge und Kiefernwälder gekennzeichnet. Wo feuchtere Standorte im Wald vorherrschen verdrängen Buchen die Kiefern. Klimatisch ist die Region durch einen kontinentalen Einfluss geprägt, während das Klima in Oberhessen eher atlantisch ist. Die riesigen Getreidefelder lassen die Landschaft auf den ersten Blick vielleicht etwas monoton erscheinen, das ist sie jedoch bei weitem nicht. Beispielsweise so genannte Sölle (Toteislöcher, sie entstanden, wenn Eisblöcke als Reste von Gletschern begraben wurden, nach dem Abschmelzen des Eises sackte die Bodenoberfläche ab und es bildete sich ein kleines Gewässer) bilden wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Riesige Seen erstrecken sich durch ausgedehnte Wälder und das Offenland. In dieser Landschaft mit vielfältigen Habitaten gibt es auch viele Lebewesen, die sie bewohnen, darunter auch viele Arten, die in Mittelhessen nicht oder nur selten zu sehen sind.
Selbstverständlich bietet die Uckermark mehr als
nur Natur – wer sich z. B. Feldsteinkirchen oder Museen anschauen möchte
kommt dort auch auf seine Kosten. Aufgrund meines Interesses, der kurzen
Zeit und der günstigen Jahreszeit (im Mai sind die meisten Zugvögel
da, es wird warm und folglich sind auch z.B. Amphibien gut zu beobachten)
ging es wirklich nur um die Natur. Was ich erlebt habe möchte ich
Euch im Folgenden schildern.
4. Mai
Eigentlich ist ja auf einem Hinfahrts-Tag nicht mit großartigen
Beobachtungen zu rechnen, vor allem wenn man das Zielgebiet erst in den
dunklen Abendstunden erreicht. Die Uckermark ist aber eines der wildreichsten
Gebiete in Deutschland. Ein Teil der Schorfheide (der Name ist irreführend,
denn es ist keine Heide sondern ein Waldgebiet) war beliebtes Jagdgebiet.
Zunächst durch die Nazis später von der SED genutzt, waren große
Teile sogar eingezäunt. Dort wurde das Wild gehegt und konnte natürlich
auch nicht abwandern. Dadurch ist die Wilddichte stark überhöht
und die Jäger kommen kaum nach, den Wildbestand auf ein verträgliches
Maß zu reduzieren.
5. Mai
Nach dem Mittagessen starteten wir zu einer kleinen Expedition
in die Wälder. Ich begann, eine Artenliste zu führen: Der erste
Tag war sehr „ergiebig“, es kamen 50 Vogelarten zusammen (natürlich
hauptsächlich „Standard-Beobachtungen“ aber auch einige Besonderheiten,
doch dazu gleich mehr).
6. Mai
Nach dem Mittagessen starteten wir in Richtung des NABU-Zentrums
Blumberger Mühle bei Angermünde. Unterwegs stand ein Kranichpaar
dicht an der Straße auf einem Acker. Wir hielten an und fotografierten,
jedoch war den Kranichen das haltende Auto wohl zu unsympathisch und sie
suchten das Weite.
7. Mai
Für Freitag hatten wir eine Fahrt nach Boitzenburg
geplant, wo wir dann durch das NSG „Tiergarten“ wanderten, eine alte Hutelandschaft,
die später aufgeforstet wurde. Im Wald standen mächtige Baumriesen,
zum Teil leider schon abgestorben, und es gab einen stillen Waldsee. Es
war kaum etwas zu hören, nur wenige Vogelstimmen, darunter ein Schwarzspecht
und ein Wespenbussard.
Am 8. Mai stand eine Familienfeier bei Birgit an und am
9. Mai fuhren wir wieder ins Hessische.
Artenliste
Uckermark 1. bis 7. April 2004Es gibt keine Zufälle. Denn es gibt Begebenheiten, die selbst ein mehr als ausgeprägtes „Beobachterglück“ übersteigen. Mindestens eine solche Begebenheit habe ich heute wieder erlebt, die mich dazu veranlasst auch über diese Reise wieder ein Tagebuch zu schreiben. Am 2. April unternahmen Birgit und ich wieder eine Exkursion zur Blumberger Mühle, das Info-Zentrum des NABU am Rande des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin. Im Internet hatte ich gelesen, dass es am Wochenende auch Führungen in das Naturschutzgebiet mit der Naturwacht gibt, und daran wollten wir teilnehmen – näher an die Blumberger Fischteiche herankommen und Wasservögel gucken. Das Motto der Blumberger Mühle ist übrigens „Erleb’ dein grünes Wunder“… Schon auf der Fahrt gab es wieder einige Besonderheiten auf und über den ausgedehnten Ackerflächen zu sehen – zumindest für mich als Mittelhesse: Ich als Bewohner der „Kranich-Flugschneise“ kenne die „Vögel des Glücks“ ja hauptsächlich nur vom Überflug. Es grenzt ja schon an eine kleine Sensation, wenn in der Wetterau oder Lahnaue mal Kraniche runterkommen und übernachten. Und hier in der Mark Brandenburg? Da stehen diese Viecher am helllichten Tage einfach auf dem Acker rum! Im Mai letzten Jahres begegnete ich den Kranichen ja schon in ihrem Brutgebiet, und auch während meiner September-Reise sah ich welche in der Landschaft rumstehen, aber immer wieder fasziniert es mich, diese majestätischen Vögel in Ruhe betrachten zu können – ohne dass man den Kopf in den Nacken werfen muss und schon „instinktiv“ anfängt zu zählen und Zugrichtung und Uhrzeit sogleich aufschreibt. Aber nun zurück zur Fahrt in Richtung Angermünde. Kraniche hatte ich ja schon erwähnt, aber auch Rohrweihen, Schellenten und Graugänse waren zu sehen. Rechtzeitig zur Führung kamen wir in der Blumberger Mühle an. Es war übrigens ein sehr schöner, sonniger und warmer Frühlingstag, genau richtig für die Sumpfschildkröten ihre Verstecke in der „SuSchi-Anlage“ zu verlassen und sich den Besuchern zu zeigen. Und was quakte neben den Schildkröten in ihrem Tümpel? Frösche, die während der Paarungszeit blau anlaufen (und das natürlich nicht weil sie keine Luft mehr kriegen oder zu viel Alkohol zu sich nehmen): Moorfrösche! Wieder eine neue „Lebenserstbeobachtung“ für mich. Und gerade als ich die Naturwachtrangerin fragen wollte, ob die ersten Rotbauchunken schon aktiv wären, sah ich eine zwischen den Wasserfröschen auf dem Algenteppich sitzen! Im „grünen Klassenzimmer“ konnten wir wieder betrachten, was die Biberfamilie so alles gefällt hatte. In einer Birke entdeckte ich ein Beutelmeisennest vom Vorjahr. Weiter ging es über das Gelände und auch die Fischotterfütterung war angekündigt. Wir waren ja bereits zum dritten Mal in der Blumberger Mühle – würden wir ihn diesmal zu Gesicht bekommen? Und tatsächlich, beim dritten Mal klappt wohl alles: Sid, das männliche Tier wartete bereits auf das Futter und hoppelte neugierig am Zaun entlang. Endlich brachte eine FÖLerin das heiß ersehnte Futter, was der Otter männchenmachend schnappte. Der Biber hat seinen Damm vor dem Fischottergehege übrigens erhöht und verstärkt. Biber sind sehr gute Baumeister und haben ein Gefühl dafür, wenn der Druck auf den Damm zu groß wird, erklärte uns die Naturwächterin. Also baut der Biber Überläufe. Und hier hatte dieser Kerl den Überlauf über den Fußweg hinein in eine Feuchtwiese angelegt. Das war natürlich nicht Sinn der Sache, der Biber hatte dem Fischotter und den am Wasserlauf nachfolgenden Biotopen das Wasser abgegraben und stattdessen die Feuchtwiese geflutet. Die Mitarbeiter des Zentrums hatten also vom Überlauf des Biberdammes eine Rinne zurück in den Wasserlauf gekratzt. Diese muss täglich wieder freigemacht werden, weil der Biber die Rinne mit Ästen und Laub verstopft. Auf dem Weg ins Naturschutzgebiet erzählte die Naturwächterin noch viel über das Gelände, ihre Arbeit und ihre Erlebnisse. Und kaum kam die Sprache auf den Seeadler flüchtete er über unseren Köpfen vor einem Kolkrabenpaar. Der Fischadler ließ sich auch sehen, sogar mit „Ladung“ in den Fängen. Feuerwanzen, Eidechsen, ein Maulwurf und einige Enten gab es zu sehen. Nach der Führung gingen Birgit und ich nochmals durch das Gelände des Info-Zentrums um Frösche und Unken zu beobachten. „Komm, wir gucken mal am Beutelmeisennest ob die Beutelmeise schon da ist“, sagte Birgit. „Aber das ist doch vom letzten Jahr, und es ist doch außerdem noch etwas früh für Beutelmeisen“, erwiderte ich. Und was passierte? Eine Beutelmeise flog an uns vorbei und setzte sich auf einen Ast über dem Nest. Dieser dusselige Vogel blieb natürlich nicht lange genug sitzen, um ein Beweisfoto zu schießen. War ja klar. Es gibt keine Zufälle. Und Birgit ist das personifizierte Beobachterglück. Am Tag darauf unternahmen wir einen Abstecher nach Neustadt/Dosse, zum Forstlehrgarten und in den Wald (Birgits damalige FÖJ-Stelle). Auf (Urlaubs)reisen führe ich immer eine Artenliste, am allerersten Tag kamen auf Anhieb acht Arten zusammen. Der Tag in der Blumberger Mühle verlängerte die Liste dann auf über 40. Übrigens ohne, dass ich Arten „jage“, es wird lediglich das notiert was gesehen und gehört wird und zweifelsfrei bestimmt werden kann. In Bezug auf neue Arten für die Liste war der Waldspaziergang nicht besonders ergebiebig – macht aber nix weil ich ja wie gesagt keine Arten jage. Aber da der Gülper See nicht sonderlich weit entfernt lag fuhren wir noch dorthin, zu einem Pumpenhaus an der Nordseite. Hier kam nun auch das geliehene Spektiv zum Einsatz. Grau- und Blässgänse, Zwerg- und Haubentaucher, Pfeifenten, Kiebitze … Zwergsäger – die waren neu für mich! Aber auch hier keine Limikolen. Nach Weißstörchen hatte ich mir ja schon die ganze Zeit die Augen ausgeguckt, aber es waren keine zu sehen. Am Gülper See steht auf einem Mast eine Nestplattform, mit bloßem Auge konnte ich erkennen, dass ein größerer Vogel darauf sitzt. Ein Storch? Spektiv hingelenkt: Ein Paar Fischadler! Auch nicht schlecht … Nun hatten wir immerhin knapp 60 Vogelarten auf der Liste. Zwar fehlten noch ein paar „Banalitäten“ wie Rauchschwalbe, Türkentaube und Dohle, aber danach würde es schwierig werden, weitere Arten zu finden. Denn Anfang April sind ja noch gar nicht so viele da, wie man sie Mitte Mai antreffen kann (das waren im Vorjahr immerhin über 80 Vogelarten!). Ich bin ja mal gespannt, was es bei der Reise Anfang Oktober am Gülper See zu sehen gibt. In der Uckermark sind Wasservogelbeobachtungen durchaus schwierig zu machen. Denn es gibt so viel Wasser und die Vögel verteilen sich auf eine riesige Fläche. Die Teiche der Blumberger Mühle (z.B. auch als Brut- und Rastgebiet von Gänsen, Schlafplatz von Kranichen) sind da recht ergiebig. Man muss eben wissen, wo man nachsehen muss. Auch während der Fahrt nach und von Berlin am 4. April standen wieder viele Kraniche in der Gegend herum. Sogar keinen ganzen Kilometer vom Ortsschild von Templin stand ein Paar auf einem Wintergetreidefeld. Die nächste Geschichte glaubt mir sowieso keiner, aber wenigstens für mich selbst muss ich sie mal zu Papier bringen. Bis zum Abend des 5. April sagte ich noch wenn es um Uhus ging: „Wer kann den schon von sich behaupten, einen Uhu in freier Wildbahn beobachtet zu haben?“. Seit diesem Tag kann ich sagen: „Wer kann denn schon von sich behaupten, einen Biber in freier Wildbahn beobachtet zu haben?“ Am Tag regnete es, nachmittags waren wir in der Stadt und danach in der Therme. Gegen halb acht fuhren wir in Richtung ...see mit der kleinen Hoffnung, dort mal einen Biber zu sehen. Den Weg kannten wir schon, da wir im letzten Herbst an dem See einen Spaziergang machten und uns die überdeutlichen Spuren der Biber ansahen. Wir schlichen also den Weg am Ufer entlang. Moorfrösche quakten im Schilf. Plötzlich schreckten wir zwei ruhende Enten auf. Aber weiter hinten bewegte sich das Wasser. Eine deutliche Bugwelle, aber kein Wasservogel zu sehen. Durch die Bäume konnte ich den ersten Blick auf den Kopf des Bibers erhaschen. Wir schlichen langsam weiter, der Biber war scheinbar abgetaucht und in der Biberburg verschwunden (Die Baue der Biber haben ihre Eingänge immer unter Wasser, deshalb stauen diese Tiere auch Wasserläufe auf). Wenig später tauchte er wieder auf, Kopf und Rücken waren deutlich zu sehen. Wir blieben wie angewurzelt stehen – der Biber schwamm schnurstracks in unsere Richtung. Was hatte er nur vor? Keine 15 Meter vor uns schwamm er vorbei. Und dann kletterte er ans Ufer und begann an einem Baum – nicht einmal zehn Meter weit von uns entfernt – zu nagen. Wir wagten kaum, uns zu bewegen. Der Biber nahm einen Zweig, knabberte daran und sah in unsere Richtung. Bemerkte er uns nicht? Waren wir ihm egal? Vollkommen egal für uns – wir beobachteten einen Biber! Noch dazu waren in der Ferne zwei Kraniche zu hören, der Walskauz rief, Fledermäuse flogen über uns hinweg. Zwergtaucher und Wasserrallen waren vom anderen Ufer zu hören. Ein paar Meter weiter lag die Biberburg, aus dieser Richtung hörten wir einen zweiten an einem Baum nagen. Langsam wurde es immer dunkler, Birgit wollte es wagen, den Biber einmal anzuleuchten. Das wiederum passte ihm jedoch nicht und mit einem Platscher verschwand er im Wasser. Ein paar Meter vom Ufer entfernt tauchte er auf und gab einen Pfiff von sich, prompt kam der zweite Biber angeschwommen. Der war viel größer, vielleicht ein Alttier, während der kleine ein Jungtier vom Vorjahr gewesen sein könnte. Der kleinere zog mehrere Bahnen hin und her. Nachdem alles in Ordnung zu sein schien schwamm der größere wieder zurück. Wir rührten uns weiterhin nicht vom Fleck und beobachteten was weiter passierte. Etwas misstrauisch schwamm der kleine Biber im See hin und her. Allmählich wurden seine Halbkreise um den Fressplatz enger und enger. Keine zehn Minuten nachdem er ins Wasser gesprungen war saß er nun wieder am Baum und nagte weiter. Um ihn nicht noch weiter zu stören schlichen wir langsam davon. Immer während er nagte. Wenn er aufhörte (hatte er uns gehört?) blieben wir wieder wie angewurzelt stehen. Undsoweiter. Schließlich waren wir „außer Reichweite“ und der Biber nagte durchgehend ohne Pause. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht gingen wir zurück zum Auto. Am nächsten Tag war einkaufen und tanken in Polen geplant, zudem musste Birgits Vater noch Unterlagen im Krankhaus in Schwedt abholen. Wir starteten also gegen 7.30 Uhr in Templin zu viert mit zwei Autos. Nach dem wir wieder auf deutscher Seite waren klinken Birgit und ich uns aus und starteten eine kleine Expedition in den Nationalpark Unteres Odertal. Vom Deich auf deutscher Seite bis nach Polen stand alles unter Wasser. Bei Schwedt wagten wir einen ersten Blick durchs Spektiv auf die schier endlose Wasserfläche. Schwäne, Reiherenten, Rohrammern, soweit nichts sonderlich Spektakuläres. Wir fuhren flussaufwärts. Schon während der ganzen Zeit in der Uckermark hatte ich mir die Augen nach einem Weißstorch ausgeguckt, die ersten waren schließlich schon gemeldet, also müsste doch irgendwo mal einer rumlaufen. Der Weißstorch hat scheinbar darauf gewartet, dass er auf meiner Liste die Nummer 70 bekam, denn auf dem Storchenhorst in Zützen stand er. Am Deich gab es einen kleinen Parkplatz und wir gingen zum Wasser. Ich hatte mir zwar keine Gedanken darüber gemacht, was alles zu sehen sein könnte, aber mit Austernfischern hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Die besten Beobachtungen macht man eben immer unerwartet. Spießenten, Pfeifenten, auf dem Kanal Unmengen Reiherenten, Graugänse und Lachmöwen waren die Hauptakteure im Unteren Odertal. In Criewen besuchten wir zunächst das Nationalpark-Besucherzentrum, wo das Aquarium mit in der Oder heimischen Fischen und ein Modell zur Hochwassersimulation beeindruckten. Anschließend wieder zum Deich. Wo wir im Mai letzten Jahres noch im fast hüfthohen Gras spazieren gingen, stand jetzt alles unter Wasser. Eine Brandgans und ein Paar Gänsesäger, wieder zwei neue Arten auf der Liste. Zuletzt klang der in der Karte verzeichnete Aussichtspunkt bei Stützkow recht viel versprechend. Ein Beobachtungshäuschen am Polder? Nein, tatsächlich ein Aussichtspunkt auf einem „Berg“ mit 41,4 Metern über NN. Keine große Höhe, aber der Hang fällt sehr steil ins Odertal ab und man hat einen tollen Überblick. Abends waren wir mit Birgits Schwester und ihrem Freund verabredet, der ein Jagdrevier bei Thomsdorf hat. Muffelwild zu sehen war das Ziel. Wir saßen verteilt auf zwei sehr komfortable Hochsitze, aber gegen den Vorführeffekt kam der „Birgit-Faktor“ wohl nicht an. Keine Mufflons zu sehen. Aber immerhin drei Damwild-Damen aus dem Vorjahr, die gemächlich einen Bogen um die Hochsitze zogen und ästen. Die letzten beiden Arten auf der Vogelliste wurden dann der Schwarzspecht und die Heidelerche, von denen sich zwei direkt auf unserer Augenhöhe auf einer Stromleitung niederließen. Anfangs schallte der Wald von Kra(ni)ch-Rufen, als es dunkler wurde löste der Waldkauz die beiden ab. Alles in allem wieder eine tolle „Safari“ durch die Uckermark. Beobachtungsliste: 1.4.05 (Anreisetag) 1. Kohlmeise 2. Blaumeise 3. Haussperling 4. Elster 5. Feldlerche 6. Nebelkrähe 7. Grünfink 8. Amsel 9. Ringeltaube 10. Buchfink
2.4.05
11. Kranich Fahrt Richtung Angermünde/Blumberger Mühle 12. Mäusebussard 13. Schellente 14. Graugans 15. Rotmilan 16. Kiebitz 17. Kolkrabe NABU-Erlebniszentrum Blumberger Mühle & NSG Fischteiche 18. Stieglitz 19. Zilpzalp 20. Bachstelze 21. Lachmöwe xx. „Großmöwe spec.“ 22. Fitis I. MOORFROSCH II. Europ. Sumpfschildkröte (Gehege) III. Grünfrösche R. esculenta IV. Rotbauchunke V. Fischotter (Gehege) Beutelmeisennester Biberspuren 23. Stockente 24. Höckerschwan 25. Kleiber 26. Seeadler (wird von Kolkrabenpaar angehasst) 27. Blässhuhn 28. Teichhuhn 29. Fischadler 30. Schnatterente 31. Goldammer 32. Tafelente 33. Rohrammer 34. Rohrweihe VI. Maulwurf VII. Waldeidechse 35. Feldsperling 36. Graureiher VIII. Feuerwanze IX. Kl. Fuchs X. Marienkäfer 37. Rotkehlchen 38. Zaunkönig 39. Beutelmeise 40. Jagdfasan Rückfahrt 41. Strassentaube 42. Wacholderdrossel
3.4.05
43. Eichelhäher Neustadt/Dosse, Wald 44. Weidenmeise 45. Gartenbaumläufer 46. Singdrossel 47. Buntspecht 48. Wintergoldhähnchen 49. Sommergoldhähnchen 50. Gimpel 51. Blässgans Gülper See 52. ZWERGSÄGER 53. Pfeifente 54. Zwergtaucher XI. Fuchs XII. Feldhase XIII. Kaninchen XIV. Reh 55. Kormoran 56. Grauammer 57. Haubentaucher 58. Dohle XV. Fledermaus (große Art) (ausserdem am Gülper See: Graugans, Stockente, Kiebitz, Star, Bachstelze, Kolkrabe, Rohrammer, Lachmöwe, Schnatterente, Bläßhuhn, Höckerschwan, Fischadler, Graureiher, Seeadler, Biberspuren)
4.4.05
59. Girlitz Berlin 60. Türkentaube 61. Heckenbraunelle Star futtertragend
5.4.05
XVI. BIBER 62. Waldkauz 63. Wasserralle
6.4.05
64. Reiherente Oderbruch bei Schwedt 65. Rothalstaucher 66. Saatkrähe 67. Rauchschwalbe 68. Austernfischer Oderbruch bei Zützen 69. Spießente 70. Weißstorch 71. Gänsesäger Oderbruch bei Criewen 72. Sperber 73. Löffelente 74. Brandgans 75. Star (hier als Nachtrag) 76. Kornweihe 77. Schwarzspecht Abendansitz bei Thomsdorf 78. HEIDELERCHE XVII. Damwild Summe 78 Vogelarten, davon 2 „Lebenserstbeobachtungen“, 17 weitere Tierarten notiert, davon 1 „Lebenserstbeobachtung“
Biber fällen auch mal ellendicke Pappeln .... |
Version 3 - Sommer 2007 |