Naturschutz-Informationen - Ausflugtipp Zoo Arnhem

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In den östlichen Niederlanden am Rhein liegt die Stadt Arnhem (Arnheim). In dieser schönen Stadt hat vor vielen Jahren der Tierhändler Burger einen Tiergarten gegründet. Wurden damals noch gefangene Tiere aus der ganzen Welt von dort aus weiterverkauft, ist der heute noch in Privatbesitz befindliche "Burger's Zoo" einer der schönsten Europas.

Beengende und unsachgemäß eingerichtete Gehege findet man im Arnheimer Zoo nur wenige. Weltweiten Ruhm hat der Zoo durch seine Schimpansenkolonie errungen. Hier lebt schon über Generationen hinweg eine Schimpansensippe auf einem weitläufigen Gelände. Studenten der ansässigen Universität und Wissenschaftler aus der ganzen Erde forschen am Verhalten der Tiere. Bisher sind ettliche Nachzuchten geglückt. Ebenso wohl fühlen sich hier die Gorillas.

Eine, besser gesagt zwei, besondere Sehenswürdigkeiten sind aber das Dschungel- und das Wüsten-Haus. Vor sechs Jahren eröffnet, beginnt sich nun langsam das gewünschte Mikroklima einzustellen. Das Dschungel-Haus hat Millionen von Bewohnern, die (fast) wie in der Freiheit in einem komplexen Ökosystem mit- und voneinander leben. In der riesigen Halle stehen Bäume aus den jeweiligen tropischen Zonen, in die das Haus grob eingeteilt ist. Hier bekommt man die Tiere nicht einfach in einem Käfig vor die Nase gesetzt, nein man muß sich selbst seinen Weg auf verschlungenen feuchten Pfaden suchen und Augen und Ohren offen halten, um etwas von der umgebenden Tierwelt mitzubekommen. Hoch in den Wipfeln gehen Vögel ihrer Beschäftigung nach, unter einem Blatt mag sich ein Gecko verstecken, auf dem Boden zieht sich eine Ameisenstraße, im Fluß sieht man Fische. Während sich die Kleintiere ungestört bewegen dürfen, die unzähligen Insekten vom Kot der Tiere und abgestorbenen Pflanzenteilen leben, gibt es aber auch größere Wirbeltiere zu beobachten. Da diese freilaufend aber in kürzester Zeit das System wieder zerstören würden, sind sie durch natürlich scheinende Barrieren eingezäunt. Am und im Fluß findet man Riesenotter und Kaimane aus Südamerika, andernorts Seekühe, die gemächlich vor sich hin dümpeln, am anderen Ende Tapire und Erdferkel. Ebenso wie der Lebensraum ist auch das Klima angepasst an die Bedürfnisse der Bewohner: Für den Mitteleuropäischen Besucher eine "Bullenhitze", ist das warme und vor allem feuchte Klima für die Tiere lebensnotwendig.
Dazu verhältnismäßig kühl und trocken, aber nicht minder sehenswert ist das mit dem Dschungel verbundene Wüstenhaus. Auch hier wieder Vögel, Insekten, und hinter unsichtbaren Barrieren Pekaris, Wüstenfüchse, Greifvögel und vieles mehr.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Safari- Landschaft. Man kann an einer Bustour teilnehmen, oder aber die 250m lange Brücke begehen und sich Afrikas Großwild von oben betrachten. Wie in der Natur sind hier Zebras, Gnus, Giraffen und viele andere zusammen in einem riesigen Gehege. Auf der anderen Seite lassen sich Geparden und Löwen beobachten.

Wenn der Eintritt auch etwas teuer sein mag, Burger's Zoo Arnhem ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

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