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Vogelberingung in Krofdorf-Gleiberg

zur Statistik

 

Die Wissenschaftliche Vogelberingung blickt auf eine über 100jährige Geschichte zurück. Den Vögeln werden dabei Ringe (oder auch andere Markierungen) angelegt, durch die sie individuell wiedererkennbar sind. Über die Wiederfunde der markierten Vögel erhält man u. a. Aufschluss über Wanderungen, Winterquartiere, Lebensalter, Ortstreue. Werden Vögel für die Beringung gefangen, werden sie häufig auch vermessen und man kann ihr Alter anhand von Mausergrenzen bestimmen. Beim Beringungsprogramm "Integriertes Monitoring von Singvogelpopulationen" (IMS) ist die Altersbestimmung ein zentrales Ziel, denn darüber weiß man, ob genügend Vögel im fortpflanzungsfähigen Alter in der Population vorhanden sind.

In Hessen erfolgt die Beringung für das Institut für Vogelforschung - Vogelwarte Helgoland. An die für unser Bundesland zuständige Beringungszentrale werden auch alle Ringfunde aus Hessen gemeldet. Beringen darf nur, wer nach entsprechender Schulung eine Genehmigung dafür bekommen hat.

Weitere Info zur Beringung siehe auch ProRing

 

In Krofdorf-Gleiberg möchten wir uns besonders den Mehlschwalben widmen. Denn bei dieser Art gibt es ein "Beringungsdefizit" - diese Vogelart wird kaum gefangen und beringt. Dank der Schwalbenhäuser und der intensiven Maßnahmen zur Förderung der Population bestehen hier die besten Vorraussetzungen zur Beringung von Jungvögeln und zum Fang "herumfliegender" Schwalben. Seit Mitte 2011 liegt eine Fang- und Beringungsgenehmigung vor. Erste Testfänge am Schwalbenhaus fanden im September 2011 statt. Wir möchten ein standardisiertes Beringungsprogramm entwickeln, um die wissenschaftliche Qualität des Projekts zu sichern, hierfür müssen wir jedoch im kommenden Jahr zunächst ausprobieren, welche Techniken, Fangzeiten usw. geeignet sind.

 
   
  Fangnetz vor dem Schwalbenhaus   Mehlschwalben im Japannetz

 

Daneben wird auch der eigene Hausgarten "überwacht". Eine ganzjährige Fütterung (allein aus Spass an der Beobachtung!) lockt zahlreiche Vögel in den Garten, so konnten bei einem ersten Fang in wenigen Stunden rund 50 Meisen beringt werden - und es waren immer noch welche ohne "Personalausweis" vor Ort. Anhand der Beobachtung und Zählung maximal gleichzeitig anwesender Vögel waren wir von ca. 20 Kohl- und knapp 10 Blaumeisen ausgegangen. Allein durch die Beringung wissen wir nun, dass es deutlich mehr sind, und offenbar auch eine Fluktuation bei den Individuen statt findet.

 

Darüber hinaus unterstützen wir die IMS-Station des Instituts für Tierökologie der Uni Gießen im Vogelsberg.

 

unsere Beringer-Statistik:

 
28.08.-31.12.2011 Schwalben-Projekt Garten-Fang    
Art E W K E W K            
Blaumeise       71 18              
Grünfink       10                
Haussperling       18                
Kleiber       1                
Kohlmeise       85 12              
Mehlschwalbe 69 2                    
Mönchsgrasmücke       1                
Rotkehlchen       1                
Stieglitz       1                
Sumpfmeise       5 4              
Zilpzalp       1                
                       
01.01. -  30.09.2012 Fänglinge (Nestlinge)
Art E W K      
Amsel 15 (3) 2        
Blaumeise 88 (83) 52        
Buntspecht 1          
Feldsperling 2 (27)          
Gartenbaumläufer 3          
Gartenrotschwanz 1          
Gimpel 2          
Girlitz 3          
Grünfink 41 3        
Haubenmeise 1          
Hausrotschwanz 3          
Haussperling 26 (2)          
Heckenbraunelle 1 1        
Klappergrasmücke 2          
Kleiber 8 (13) 1        
Kohlmeise 89 (28) 69        
Mehlschwalbe 155 (117) 14*        
Mönchsgrasmücke 4          
Rabenkrähe 1          
Rauchschwalbe 1          
Rotkehlchen 5          
Schwanzmeise 11 1        
Star 1          
Stieglitz 5          
Sumpfmeise 2 2        
Wasseramsel 2 (4)          
Zaunkönig (6) 1        
Zilpzalp            

*) davon 6 Ind., die im Vorjahr beringt wurden

 

E = Anzahl Erstberingungen / W = Anzahl (eigene) Wiederfänge / K = Anzahl Kontrolle (eines fremden Rings)

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